Ottmar Ette

ZwischenWeltenSchreibenLiteraturen ohne festen Wohnsitz

Im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts zeichnete sich eine Entwicklung ab, die in den letzten Jahrzehnten weiter an Fahrt gewann: Die Literaturen des 21. Jahrhunderts werden in hohem Maße Literaturen ohne festen Wohnsitz sein. Der zweite Band von »ÜberLebenswissen« präsentiert – jenseits des in die Sackgasse geratenen Gegensatzes von Nationalliteratur und Weltliteratur – die Vorgeschichte, Vielfalt und Faszinationskraft dieser weitgehend übersehenen Entwicklung.
Ausgehend von Odysseus' Heimkehr in die Fremde und ihrer Dialektik der Heimatlosigkeit wird die fraktale Geometrie der Literaturen ohne festen Wohnsitz inspiziert: von der Shoah-Literatur bis zum Reisen im Käfig der Meridiane, vom ZwischenWeltenSchreiben des Übersetzens bis zu transarealen Bewegungsmustern, vom Schreiben jenseits der Muttersprache in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur bis zu den vielsprachigen Inselwelten der Karibik, vom Grenzland der Wörter-Schmuggler bis zu den arabamerikanischen Literaturbeziehungen, von den AutorInnen der Revolution bis zu jenen einer Migration im Zeichen der vierten Phase beschleunigter Globalisierung. Welches Lebenswissen, welches Überlebenswissen halten die Literaturen ohne festen Wohnsitz bereit? Welche Chancen, welche Herausforderungen bietet das ZwischenWeltenSchreiben für eine sich herausbildende Archipel-Wissenschaft?

Buch Taschenbuch, broschiert

Januar 2006

320 Seiten

15 x 23 cm

ISBN 978-3-931659-82-0

Leseprobe

Buch
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Ottmar Ette

Prof. Dr. Ottmar Ette ist Romanist und Komparatist (Professor für Romanische Literaturwissenschaft und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) an der Universität Potsdam. Seit 2010 Mitglied der Academia Europaea, seit 2013 Mitglied der BBAW und seit 2014 Honorary Member der Modern ...

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