Shintaro Miyazaki

AlgorhythmisiertEine Medienarchäologie digitaler Signale und (un)erhörter Zeiteffekte

Das Wort Algorhythmus ist aus der begrifflichen Synthese des technomathematischen Begriffs Algorithmus mit dem musikalisch-sonischen Begriff Rhythmus entstanden und ist nicht nur als simples Wortspiel, sondern vielmehr als Vorschlag für eine präzise kulturtheoretische Analytik gemeint, die fähig ist die Dynamik und Zeitlichkeit von digitalen Medientechnologien präzise zu analysieren und in ihren historischen Kontext zu setzen.
Algorhythmen sind messbare, physikalisch-reale Zeiteffekte der algorithmisch programmierten symbolischen Logiken von Technologien. Die meisten informationsgenerierenden oder -strukturierenden Prozesse der Gegenwart sind nahezu vollständig algorhythmisiert. Avancierte Technologien erfordern von den Geisteswissenschaften immer wieder profunde Analysen ihrer epistemologischen und – im foucaultschen Sinne – archäologischen Bedingungen und gleichzeitig die Lieferung akkurater Erklärungsmodelle für andere theoretische Ansätze, die sich mit ihren sozialen, kulturellen oder politischen Konsequenzen beschäftigen. Das vorliegende Buch bildet einen erneuten Beitrag dazu.

Buch Taschenbuch, broschiert

Berliner PROGRAMM einer Medienwissenschaft, Band 12

Mai 2013

288 Seiten

60 Abbildungen

15 x 23 cm

ISBN 978-3-86599-187-4

Leseprobe

Buch
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Shintaro Miyazaki

Dr. Shintaro Miyazaki, geboren 1980, ist Medienwissenschaftler und Designforscher. Promotion in Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2014 Senior Researcher am Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, FHNW.

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