Marion Hulverscheidt

Dr. med. Marion Hulverscheidt studierte Humanmedizin und Wissenschaftsgeschichte an den Universitäten in Kiel und Göttingen, mit Studienaufenthalt in Wien. Sie arbeitet vornehmlich medizin- und wissenschaftshistorisch, verfügt jedoch auch über klinische Erfahrungen aus der Gynäkologie und der Allgemeinmedizin. Mit einem Stipendium der Hienrich-Böll-Stiftung hat sie am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin ihre medizinhistorische Dissertation über weibliche Genitalverstümmelung im deutschsprachigen Raum im 19. Jahrhundert verfasst (Göttingen 2001). Nach der Vollapprobation arbeitete sie zwischen 2003 und 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den medizinhistorischen Instituten in Heidelberg und Berlin. Sie forschte und publizierte zur Forschungsförderpraxis auf dem Gebiet der Tropenmedizin zwischen 1920 und 1970, über Malariaversuche und die Malariakur, über das Robert Koch-Institut für Infektionskrankheiten im Nationalsozialismus, entwickelte gemeinsam mit Maike Rotzoll ein Lehrprojekt zur Pest, publizierte im Rahmen des 300jährigen Geburtstags der Charité und anlässlich des 125. Jahrestages der Gründung des Berliner Hygiene-Instituts, veranstaltete Ringvorlesungen und Tagungen zu unterschiedlichen Themen.

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