Andrea Erwig (Hg.), Johannes Ungelenk (Hg.)

Berühren Denken

›Theorie‹ geht etymologisch auf ›Anschauen‹ zurück. Der Theoretiker gilt gemeinhin als distanzierter Zuschauer. Diese distanzierte Position wird hier hinterfragt. Die Beiträge stützen sich dabei auf eine theoretische Tradition, die sich am Tastsinn als Korrektiv des Sehsinns orientiert. Taktilen Erfahrungsdimensionen wie dem Berühren wird schon lange eine idealisierte ›unmittelbare Wahrnehmung‹ jenseits von begrifflicher Abstraktion zugeschrieben. Die Autorinnen und Autoren beleuchten dagegen die komplizierte Verwandtschaft von Berühren und Denken und die begrifflichen Verwicklungen und Potenziale des Berührens. Es werden nicht nur unterschiedliche Konzepte von Berührung in Philosophie und Kunst betrachtet, sondern auch theoretische Denk- und Schreibformen erkundet, die selbst ›Berührungen‹ mit sich bringen.

Buch Taschenbuch, broschiert

LiteraturForschung, Band 40

August 2021

314 Seiten

23 x 15 cm

ISBN 978-3-86599-497-4

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Andrea Erwig

Andrea Erwig ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Philologie der Universität Greifswald. Sie studierte Neuere deutsche Literatur, Politikwissenschaft und Philosophie in München und Barcelona und wurde an der LMU München mit der Arbeit Waiting Plots. Zur Poetik des Wartens um ...

Johannes Ungelenk

Johannes Ungelenk ist Juniorprofessor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Promoviert wurde er an der LMU München mit einer Arbeit zu Literatur und Wetter. Arbeitsschwerpunkte: Literatur und Berühren; (feministische) Theorie; Shakespeare; Philologie; ...

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