Es herrscht Uneinigkeit hinsichtlich Kulturwissenschaft im deutschsprachigen Raum. Zunehmend kristallisiert sich heraus, dass sie sich nicht als singuläre Disziplin um ein Thema anordnet. Vielmehr wird aktuell um Diskurshoheit gerungen. Diesen Kampf zeichnet die Studie mit einer Diskursanalyse kulturwissenschaftlicher Einführungen nach und verdeutlicht disziplinäre Grenzen und deren Veränderungen in den letzten 25 Jahren. Dabei stellen kulturwissenschaftliche Philologien die zentrale und aktivste Diskursposition. Methodisch werden im Diskurs ethnologische Zugänge rezipiert. Theoretische Konzepte stammen hingegen vor allem aus der klassischen Kultursoziologie. Das Diskursfeld wandelt sich von einer angewandten Kulturwissenschaft hin zu einer Mehrzahl historischer Kulturwissenschaften. Was wird jeweils unter Kulturwissenschaft verhandelt? Wie wird sie für Machtkämpfe innerhalb der Wissenschaften instrumentalisiert? Hierin ist die Analyse exemplarisch für eine Wissenschaftsforschung im Umbruch befindlicher geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen.
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November 2016
400 Seiten
ISBN 978-3-96750-018-9 9783967500189
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Taschenbuch, broschiert, 1. Auflage, 49,80 €
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