Gibt es nur einen Weg in die Neue Wirtschaft? Auf diese Frage spitzt sich der erbitterte Konflikt zwischen unterschiedlichen Mentalitäten und Strategien in der Weltwirtschaft zu, der Reformen zu einer Lebensfrage der deutschen Wirtschaft macht. Sie muss sich seit Jahren eine peinliche Überprüfung ihrer »Zukunftsfähigkeit« gefallen lassen. Zum Maßstab wird die US-Wirtschaft, die weltweit einheitliche Standards zu setzen scheint. Bedeutet dies das Ende deutscher und auch europäischer Wirtschaftsart oder ist sie in der Lage, im globalen Wettbewerb zu bestehen?
Abelshauser zeigt, was diese Wirtschaft leisten kann und wo ihre Grenzen liegen. Ihre Stärke beruht nicht zuletzt auf historisch gewachsenen Erfahrungen auf Märkten und mit Organisationen, die als Unternehmens- oder Wirtschaftskultur die Handlungsspielräume erfolgversprechender Strategien in den Unternehmen und in der Wirtschaftspolitik abstecken. Er seziert die Eigenheiten des deutschen Weges in die Neue Wirtschaft vor dem Hintergrund der amerikanischen Herausforderung, die seit Beginn ihres Wettlaufs in die nachindustrielle Epoche das Verhältnis der beiden ungleichen kapitalistischen Vettern bestimmt. Der Ausgang dieses Kulturkampfes entscheidet nicht nur über Wachstum und Vollbeschäftigung. Er trifft den Nerv der wirtschaftlichen Kultur Europas.
Buch gebunden (mit Schutzumschlag)
Kulturwissenschaftliche Interventionen, Band 4
Juni 2003
232 Seiten
12 x 19 cm
ISBN 978-3-931659-51-6 9783931659516
Buch
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