Im Deutschlandfunk Kultur spricht Ulrike Timm am 5. September 2024 mit Verena M. Lepper über die Ausstellung »Elephantine. Insel der Jahrtausende«.
Die Moderatorin leitet ein: »Die Ägyptologin Prof. Verena Lepper liest uralte Papyrusschriften, puzzelt sie, zum Teil mit modernster Technik, wieder zusammen – uralte Fetzen vom Nil sind ihre große Faszination, denn sie können eines, oder eben auch gleich mehrere, Zeitalter zum Leben erwecken. [...] Sie können eine ganze Welt erschließen aus diesen jahrtausendealten schriftlichen Zeugnissen, vor allem eben Papyri aus dem alten Ägypten. [...] Mitten im Nil, gegenüber der Stadt Assuan, befindet sich eine winzig kleine Insel, keine 2 km lang [...], eine kleine Insel, aber eine große Welt: Von da stammen die Paypri, die unserem Gast, eben der Ägyptologin Verena Lepper diese Welt erschließen, denn innerhalb von 4.000 Jahren, also rund 3.000 vor bis 1.000 nach Christi [...], hat nahezu jede bedeutende Kultur, die es damals gab, dort auf dieser Mini-Insel, Elephantine, ihre Spuren hinterlassen.«
Frau Lepper erzählt: »Die Nilinsel Elephantine im Süden Ägyptens, wir sind 1.000 km südlich von Kairo, war ein Handels- und auch ein Grenzzentrum mit einer außerordentlich diversen Bevölkerung. Verschiedenste Sprachen, Kulturen und Religionen trafen hier aufeinander. Und nur an diesem einzigartigen Ort kann man wirklich Kulturgeschichte über 4.000 Jahre durch Texte nacherleben.«
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