Am 11. April wurde bei WDR Zeitzeichen ein Beitrag zu Wolfgang Menges 100. Geburtstag gesendet, in dem auch Gundolf S. Freyermuth über den Drehbuchautor erzählt.
Die Moderatorin Christiane Kopka sagt: »In seinem Buch [...] zeigt Freyermuth auf, wie sehr der Drehbuchautor und Moderator das deutsche Fernsehen beeinflusst hat. [...] Gundolf Freyermuth hat sich für eine Biografie über Wolfgang Menge, die im Mai erscheinen wird, noch einmal intensiv mit der Kindheit und Jugend seines Freundes beschäftigt.«
Gundolf S. Freyermuth erzählt: »Das ist eben das Großartige, was Wolfgang gemacht hat: Er kannte [die] angelsächsischen Formen, aber er hat sie an die deutsche Kultur adaptiert. Er hat eben nicht was kopiert und übernommen, sondern er hat wirklich eine kulturelle Anpassung an Deutschland vorgenommen. [...] Da sind ja sehr viele politische Anspielungen auch, tagespolitische Anspielungen, die Sendungen wurden ja teilweise am Tag der Sendung noch geschrieben. Und das Tolle ist eben, dass das immer noch witzig ist [...]. Er hat wirklich eine ungemeine Hellsicht gehabt, die aber erklärbar ist. [...] Das ist ja etwas. was sein Fernsehwerk auch ausgezeichnet hat: Bei aller Ernsthaftigkeit der Themen und wunderbarer journalistischer Recherche und großer Zeichnung der Charaktere war es auch immer witzig. So ein sadonischer, lakonischer Witz war da immer mit drin.«
Hier kann der Beitrag nachgehört werden.
