27.01.2021

Frohes neues (Kadmos-)Jahr!Unser Newsletter im Januar

Als wir am ersten Morgen des neuen Jahres aufgewacht sind, beschlich uns ein besonderes Gefühl. Fast so, als hätten wir Geburtstag. Einen noch schlaftrunkenen Blick in den Kalender geworfen und tatsächlich: Kadmos gibt es mittlerweile seit 25 Jahren. Zwar hat sich das Jubiläum eigentlich schon im Winter des letzten Jahres ereignet, aber die Zeit für große Feiern müssen wir noch abwarten. Wir begrüßen Sie also herzlich in diesem neuen und ehrwürdigen Kadmosjahr und legen gleich los mit unseren Neuerscheinungen:

Ein bisschen »Fernahnung« wünschen wir uns im Moment vermutlich alle. Was kommt 2021 wohl auf uns zu? Wir denken: Wenn es weiterhin so schöne Bücher sind, sind die Aussichten doch gut. Das neue Buch von Anselm Haverkamp kommt in einem schmucken Schutzumschlag, abgebildet ist darauf die Ruine des Parthenons. Hoffentlich kein Omen!? »Fernahnend. Hölderlin und Keats: Implizite Ästhetik nach Baumgarten. 1770−1820−2020« Diese Jahre fassen den Anlass in runden Zahlen: den 250. Geburtstag des Dichters Hölderlin (1770−1843), ergänzt um das Datum der epochalen Zäsur, die rückblickend John Keats’ Ode on a Grecian Urn (gedruckt 1820) erhellt. Der Zustand des Trümmerfelds der Athener Akropolis (photographisch erfasst um 1860) begrenzt diese 160 Jahre zurückliegende Epoche der vor-modernen Lyrik.

Ebenfalls ganz druckfrisch erschienen ist der neue Band aus der ZeM-Reihe, welche in Kooperation mit dem Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften erscheint: »Versatile Camcorders. Looking at the GoPro-Movement«, herausgegeben von Winfried Gerling und Florian Krautkrämer, befasst sich mit dem Phänomen der Actioncams. Diese haben die Bedingungen des Bilder-Machens nachhaltig verändert, indem sie Körper und Apparat als gemeinsam agierende Einheit konzipieren und die gemeinsame Bewegung spektakulär inszenieren. Die eng an den Körper gebundene Perspektive und die daraus resultierende Ästhetik sind besondere Merkmale dieser Kameras. Aus dieser Konstellation ist eine Kultur des Bilder-Machens und -Verteilens entstanden, die wiederum eng an die Distributions- und Kommunikationswege digitaler Medien bzw. Marken gekoppelt ist. Erstmals widmet sich ein Buch diesem Phänomen und geht ihm aus medienkulturwissenschaftlichen Perspektiven nach. Der gesamte Band ist auf Englisch.

Zu guter Letzt sind im Dezember die »Hamburger Tiere« von Marie Parakenings erschienen. Der »kleine Guide für Naturbanausen und Stadtkinder« stellt – »(u)nterhaltsam geschrieben und liebevoll illustriert« (Oskar Piegsa, DIE ZEIT) – das Wildtierleben der Hansestadt vor. Wussten Sie zum Beispiel, dass sich 4.000 Möwen auf dem Dach eines Logistikzentrums in Moorfleet eingenistet haben? Dass die Brückenspinnen der HafenCity bis zu 1.500 Nachkommen in ihrem kurzen Leben zeugen können? Oder dass 120 Alsterschwäne ihr Winterquartier im Eppendorfer Mühlenteich haben? In Hamburg gibt es wirklich tierisch viel zu entdecken! Der schöne Band ist der Nachfolger der »Berliner Tiere«, der im Oktober in zweiter Auflage erschienen ist.

Allen Fans der Hauptstadt empfehlen wir an dieser Stelle auch noch mal die Anthologie »›Berlin bewegt sich schneller, als ich schreibe‹ Das Neue Berlin aus französischer Sicht«, die Texte französischsprachiger Autor*innen (u.a. von Cécile Wajsbrot, Julien Santoni, Marie NDiaye und Patrick Modiano) versammelt. Dorothee Risse, die den Band zusammen mit Margarete Zimmermann herausgegeben hat, sprach vorletzten Sonntag im Radio Eins mit den Literaturagenten Gesa Ufer und Thomas Böhm über das Buch. Das Interview kann hier online nachgehört werden.

Zum Schluss noch ein Tipp: Wer vom vorweihnachtlichen Geschenkestress und dem näher rückenden Jahresende im Dezember in eine innere Abschottung und Konsummüdigkeit versetzt wurde, kann sich jetzt noch mal völlig gelöst in unserem Kalendersortiment umsehen. »Kadmos‘ koole Postkartenkalender« strukturieren 2021 auf unterhaltsame (»SIGNS - Skurrile Irre Geniale Nutzlose Schilder«), farbenfrohe (»Street’N’Art«), flauschige (»Der (un)literarische Eselkalender«) und koole (»Berlin Black ’N White«) Weise. Und auch von Marie Parakenings’ illustriertem Kalender mit den »Biblischen Tieren« gibt es noch genug Exemplare. Hier geht es zu unserem Onlineshop, mit dem Rabattcode »KOOL« gibt es 19% Rabatt.

Wir wünschen Ihnen weiterhin Gesundheit und trotz den aktuellen Umständen einen guten Start in das neue Jahr.
Herzliche Grüße
Ihr Wolfram Burckhardt
und das Team des Kulturverlags Kadmos Berlin

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