Saskia Oidtmann

Choreographien des EreignensEine Untersuchung zur tänzerisch performativen Ästhetik des Unverstellten

Das physische Ereignis einer (Tanz-)-Bewegung visualisiert sich im Moment des Geschehens. Ist es möglich Choreographie als Anleitung zum Ereignis zu denken und somit den Widerspruch, der in der Wiederholbarkeit der Choreographie und der Singularität des Ereignisses besteht, zu überbrücken? Kann innerhalb einer choreographischen, kontinuierlichen Struktur die Anlage zur Diskontinuität geschaffen werden?

Saskia Oidtmann unterzieht den philosophischen Ereignismodus einer tänzerisch performativen Untersuchung innerhalb choreographischer Strukturen. So werden Parameter herausgearbeitet, welche die Kontrolle eingeschliffener Bewegungsmuster auflösen und unsere Wahrnehmung gegenüber sich ereignenden Bewegungen öffnen. Wo kann sich ein Lapsus, eine Störung, ein Bruch ereignen, welche den Körper auf ungeplante Weise zeigen? Wie wird Platz für Spontanität und Authentizität hergestellt? Es entsteht eine Ästhetik des Unverstellten, die einen Fokus auf Zwischenräume erlaubt: innerhalb eines inszenierten Rahmens kann es nicht nur zu unmittelbaren und spontanen Bewegungen kommen, sondern es offenbart sich auch ein unverstellter Blick auf den Körper.

Buch Taschenbuch, broschiert

Reihe des Brandenburgischen Zentrums für Medienwissenschaften – ZeM, Band 6

Verfügbar ab Juni 2025

304 Seiten

15 x 23x2.5 cm

ISBN 978-3-86599-599-5

Buch
49,80 € inkl. MwSt.zzgl. Versandkosten
Verfügbar ab Juni 2025

Saskia Oidtmann

Saskia Oidtmann ist Choreographin, Tänzerin, Dozentin und Intimitätskoordinatorin. Sie entwickelt Bewegungen, Konzepte und Texte, die einen genuin körperlichen Ursprung haben. Ihr Schwerpunkt liegt neben bühnen- und ortsspezifischen Tanzprojekten auf filmischen Bewegungsrealisierungen. Sie ...

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